Ensemble

Gesang: Frauke Nausch Piano: Martín Torres   Godoy
Im August 1979 wird Frauke Nausch in das Bühnenleben der Eltern in Halle an der Saale hineingeboren. Ihr Vater ist Bühnenoberinspektor am Opernhaus Halle, Neues Theater, Thalia Theater, Dessau und Goethe-Theater in Bad Lauchstädt.Ihre Mutter eine Lehrerin, die seit ihrer Studienzeit auf den hallischen Bühnen steht. Früh findet Frauke Gefallen an Musik und Gesang. Als Frauke Nausch ihren ersten eigenen Bühnenauftritt erlebt, ist sie gerade einmal 2 Jahre alt, sie spielt einen Engel in Engelbert Humperdinck‘s Hänsel und Gretel.Die musische Ausbildung in einem Kirchenkindergarten verhalf ihr schnell zu regelmäßigen Auftritten mit Gesang, Flöte und Klavier.Neben der intensiven Förderung im Gesang lernte sie Flöte und Klavier von der Organistin Gerlind Ulrich. Mit 14 Jahren belegt Frauke die Fächer Gesang und Klavier am Konservatorium “Georg Friedrich Händel” in Halle. Sie nahm unter anderem auch erfolgreich an “Jugend musiziert” teil.Bis 2003 gab sie in der Zusammenarbeit mit Gerlind Ulrich viele Konzerte in den verschiedenen Kirchen in Sachsen–Anhalt und Sachsen.

Schon vor Beginn eines Gesangsstudiums trat sie, neben zahlreichen Solokonzerten, in verschiedenen Chören auf und wirkte zum Beispiel bei Oratorien (wie der Markus-Passion von Reinhard Keiser, Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms, Elias von Felix Mendelsohn-Bartholdy und dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach) mit – unter anderem auch unter der Leitung von Helmut Gleim, Christian Simonis und Gerlind Ulrich.

1999 studierte sie Gesang an der Martin-Luther-Universität unter der Leitung von Frau Prof. Marina Sandel. Ihre Lehrerinnen waren Frau Juliane Claus, Frau Prof. Hendrikje Wangemann und Frau E.-M. Giesecke. Sie hatte Klavier bei Frau Prof. Ragna Schirmer, darstellenden Unterricht bekam sie von Hugo Wieg und nahm an diversen Meisterkursen (Christoph Prégardien, Ruth Ziesak, Judith James) sowie Musical-Workshops mit Kenneth Posey teil.

Während des Studiums wirkte sie im Kammerchor der Martin-Luther-Universität, unter der Leitung von Ralf Schöne, mit.

In 2001 mitbegründete sie den 8-köpfigen Opernchor cantata musici, 2002 den Kammerchor Studiosi Musici, einen 8-köpfigen A capella-Chor, der sich später in Pro Vocantabile umnannte.

2000-2002 führte sie Serse von Georg Friedrich Händel in der Rolle der Atalanta (auf Bühnen wie zum Beispiel dem Goethe-Theater Bad Lauchstädt und im Rahmen der Händelfestspiele in Halle) auf. 2002 trat sie in der Rolle der Jemina in Johann Heinrich Rolles Die Auferstehung des Lazarus auf.

2003 wirkte sie erfolgreich als Assistentin für die Regie und Regieassistenz bei der Produktion Turandot unter Pet Halmen im Opernhaus Halle mit. In Produktionen wie Teseo, Don Giovanni, Fledermaus, Die lustige Witwe wirkte sie in Chören mit und bereiste verschiedene Theater.

Ihre umfangreiche Bühnenpraxis sammelte sie u. a. am Opernhaus Halle (1981-2003),  dem Goethetheater in Bad Lauchstädt (2001-2007), dem NT (Neues Theater Halle, 1997-2000) und Thalia Theater (1999-2001), dem Schönebecker Sommertheater (2006-2007) und bei Engagements mit der Lautten Compagney Berlin (2003-2004), z. B. in Potsdam (Musikfestspiele Sanssouci), Hannover (Festwochen Herrenhausen), Berlin, Winterthur (Schweiz), Bayreuth (Festival Bayreuther Barock), London (Britten-Theater der Royal Academy of Music), Bury St.Edmunds/Suffolk, bei den Hallischen Händelfestspielen sowie 2008 mit der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Christian Simonis und der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie.

Schon während des Studiums gibt Frauke Nausch ihre Begeisterung für den klassischen Gesang an ihre Schüler weiter. Seit 2003, nach Beendigung des praktischen Teils ihres Studiums, lebt sie in Hamburg und bekommt 2004 ihr erstes Kind. 2008 schrieb sie, neben ihrer Tätigkeit als Sängerin, ihr  Diplom. 2009 tritt sie zusätzlich eine Stelle als Gesangs- und Flötendozentin in der musikKUNSTschule Lokstedt an und bekommt ihr zweites Kind.

Im Frühjahr 2010 gründet sie mit ihrem Dozentenkollegen Martín Torres Godoy das Kammermusikensemble Lauter Leckerbissen.

Martín Torres Godoy wurde am 2. Juni 1978 in Ambato, Ecuador geboren. Im Februar 1982, noch vor seinem 4. Geburtstag, begann er seinen ersten Klavierunterricht im „Colegio Nacional Gral. Vicente Anda Aguirre“ in der nahe gelegenen Stadt Riobamba, bei seiner ersten Lehrerin Alicia Morales. Noch im selben Jahr führte er den Klavierunterricht bei Ina de Rivera und von 1984 bis 1988 in der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ bei Robinson Cabrera, fort. 1988 begann er in Ambato bei Natalia Davkova, ausgebildet am Tschaikovsky Konservatorium in  Moskau, Klavierunterricht zu nehmen. Die folgenden zehn Jahre lernte er bei ihr sowohl Technik als auch die musikalische Seite des Klavierspielens kennen und gab in verschiedenen Sälen  seines Heimatlandes eine Reihe von Konzerten.
1996 absolvierte er das Abitur im Bereich Elektrotechnik und im darauf folgenden, das Abitur im  Bereich Musik. Beide mit der Benotung sehr gut. 1998 zog er nach Rosario/Argentinien, um dort an der „ Facultad de Humanidades y Artes – Escuela de Música“ sein Studium in Musik, Hauptfach Klavier, bei Prof. Ana María Cué zu beginnen. Im selben Jahr nahm er Kompositionsunterricht bei Prof. Dante Grela. Er belegte Chorleitung bei dem Chorleiter del Teatro Colón de Buenos Aires, gewann  den Wettbewerb als Pianist des Jugendsinfonieorchesters Rosario, nahm an Kursen über die Interpretation des Tangos, bei Javier Martinez Lo Re, der Tangogruppe „Camandulaje“ teil und fungierte als Korrepetitor am Klavier neben Sängern/innen und anderen Musikern/innen.Bis 2001 gab er Konzerte als Solist in verschiedenen Provinzen Argentiniens. In diesem Jahr zog er nach Hamburg/Deutschland, wo er im selben Jahr zusammen mit Ana Jornalde (Gesang) und Susanne Kahn (Cello), die Tangoexperimentalgruppe „Semifusa“ gründete. 2003 realisierten sich mehrere Tangokonzerte sowie eine CD-Aufnahme mit der argentinischen  Sängerin Norma Egardth. Im Sommer übernahm er die Leitung der Big Band „Bohemia Cha“, welche sich für das Latino Jazz Festival 2003 zusammengetan hatte. Im September desselben Jahres, führte er sein Musikstudium  am „Johannes Brahms Konservatorium“ in Hamburg fort. Dort erhielt er Klavierunterricht bei Prof. Wera Watratschuk. 2005 trat er zum Anlass des 125. Geburtstages der Klavierfabrik „Steinway & Sons“ in Hamburg, mit Tangos von Astor Piazzola sowie mit Eigenkompositionen auf. Im selben Jahr wurde er Klavierlehrer am Johannes Brahms Konservatorium.

Unter der Leitung von Clemens Bergemann, spielte er im großen Saal der Laeiszhallen in Hamburg zusammen mit Stefanie Daase, auf zwei Flügeln, die Carmina Burana von Carl Orff. Im Dezember fand im Musikhaus Stadeum in Stade, die Einweihungsfeier des neu erworbenen Steinway & Sons- Flügel statt. Zu diesem Anlass trat er, zusammen mit den Gewinnern des Steinway & Sons – Wettbewerbs, auf.2008 gab er in Deutschland sowie in Österreich verschiedene Solokonzerte als auch Kammerkonzerte.

2009 spielte er wieder im Musikhaus Stadeum in Stade mit dem Motto „Klassik á la carte“.Im April erwarb er mit Erfolg den Titel des Musikpädagogen im Hauptfach Klavier, Chorleitung und Musikfrüherziehung. Im März trat er als Pianist dem Kammer – Ensemble „Libertas“, gegründet von dem argentinischen Komponisten Juan Angel Navarro, bei. Es folgte die Uraufführung seiner „Oda para Martín Fierro“ in Hamburg und die Aufführung in Berlin, sowie die CD- Aufnahme in den FWL Studios in Leipzig mit Victor Torres und Graciela de Gyldenfeld. 2009 wurde das Werk in Hamburg, Berlin und Lübeck aufgeführt. Im September 2010 hat Libertas mit „Oda para Martín Fierro“, in Argentinien eine Konzerttour gemacht. Im Mai 2009 trat er dem Tangoquintett „Lunatico“ bei.

Zurzeit arbeitet er als Klavierlehrer in der musikKUNSTschule Hamburg, am Johannes Brahms Konservatorium in Hamburg, sowie mit privaten Schülern. Er gibt regelmäßig Konzerte und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Hamburg.

Im Frühjahr 2010 gründet Martín Torres Godoy mit seiner Kollegin Frauke Nausch das Duo „Lauter Leckerbissen“.

Kommentare sind geschlossen.